Die Galileo-Wissenswelt wurde in privater Regie gegründet. Die Trägerin Galileum Fehmarn GmbH hat dabei eine ständige Weiterentwicklung, kontinuierlichen Sammlungsaufbau und dauerhafte Verbesserung des Museums samt aller angeschlossenen Ausstellungshäuser vorangetrieben.
Im Rahmen der einjährigen Museumsberatung und Zertifizierung des Museumsverbandes Schleswig-Holstein / Hamburg im Jahr 2016 wurde der Galileo Wissenswelt der Titel “Zertifiziertes Museum” verliehen.
Eine zehnköpfige Fachjury unter der Leitung von Prof.Dr. Jörn Henning Wolf (Vorsitzender des Verbandes HH/SH) hat einstimmig entschieden, dass eine wissenschaftlich fundierte Museumsarbeit geleistet wird. Dies haben im Jahr 2016 nur vier von zehn teilnehmenden Museen geschafft. Damit gehörte die Galileo Wissenswelt bis dahin zu den nur 18 zertifizierten Museen von insgesamt rund 226 Museen des Landesverbandes. Darüber wurde die Galileo Wissenswelt vom zuständigen Ministerium durch Befreiung §4(4)20a UStG staatlichen Museen gleichgestellt.
Das zertifizierte Museumskonzept wurde für den Museumsneubau auf Rügen identisch übernommen. So sind weitere Möglichkeiten entstanden, die vorhandene Sammlungsobjekte zu präsentieren und die Sammlung zusätzlich zu erweitern.
Die Museen der Galileo Wissenswelt auf Rügen und Fehmarn sind eigenständige, institutionelle Mitglieder im Bundesverband deutscher Kinder- und Jugendmuseen.
Der Verband vertritt die Interessen von über 56 Kinder- und Jugendmuseen als besondere Orte zum Experimentieren und selbständigen Forschen für Aktion und Interaktion.
Leitbild:
Die Galileo-Wissenswelt ist der Schulterschluss eines klassischen Sammelmuseums und eines Kinder- und Jugendmuseum und vereint dabei die Grundsätze der ICOM mit denen des Bundesverband deutscher Kinder- und Jugendmuseen e.V.. Der Bildungsauftrag der Wissensvermittlung hat einen besonderen Stellenwert. Um bei Kindern oder erwachsenen Besuchern langfristig das Bildungsniveau zu verbessern ist die wichtigste Voraussetzung mit Spaß das Interesse für das Exponat und die Sammlung zu wecken und so den intellektuellen Zugang zu ermöglichen.
​
Die Besucher der Galileo-Wissenswelt sollen aktiv in den Museumsbesuch eingebunden werden und nicht nur als passive Zuschauer an Sammlungsobjekten in Vitrinen vorüber ziehen. Es werden Zeugnisse der Menschheit gesammelt, bewahrt, erforscht und auf interaktivem Wege bekannt gemacht. Dies gilt auch für immaterielle Sammlungsgüter, wie bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse der Menschheitsgeschichte.
​
Die Einrichtung ist auf Dauer angelegt, für die Öffentlichkeit zugänglich, im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung. Es werden materielle und immaterielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt zum Zwecke des Studiums, der Bildung und des Erlebens beschafft, erforscht, bekanntgemacht und ausgestellt.
​
Zum weitergehenden Verständnis wird hier der Bundesverband deutscher Kinder- und Jugendmuseen zitiert:
(In Unterstützung des Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) e. V, Köpelstein 34, 42857 Remscheid):
​
Was, wie und wo arbeiten Kinder- und Jugendmuseen?
Kindermuseen gibt es seit über 20 Jahren in Deutschland. Sie sind ganz besondere Orte zum Experimentieren und selbständigen Forschen, für Aktion und Interaktion. Das Hand´s on Prinzip, das heute allenthalben als Bildungs- und Vermittlungsmodel l genutzt wird, galt in den Kinder- und Jugendmuseen schon von Anfang an. Und deswegen können sie mittlerweile auf einen Vermittlungs- und Erfahrungsschatz zurück blicken, der es ihnen erlaubt, mit ungewöhnlichen Projekten und Ideen den Kindern die Welt zu erklärenen.
Dieser Museumstyp wächst weltweit am stärksten. Auch in Osteuropa werden die ersten Kinder- und Jugendmuseen gegründet, mit denen sich neue Bildungsvorstellungen umsetzen lassen.
Das Besondere
Kindermuseen machen ihre Besucher zu Akteuren, zu Mitspielern, die Fragen stellen und selbst nach Lösungen zu suchen. Sie sind lebendige Kulturorte, die das Lernen zum Spiel machen. Gerade in der gegenwärtigen Bildungsdiskussion bieten Kinder- und Jugendmuseen die immer wichtiger werdende Vermittlung von Allgemeinwissen, von Kunst und Kultur auf dem Weg in die Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Sie liefern Impulse für neues, unkonventionelles Denken, ungewöhnliche Fragen und Antworten. Kreativität braucht Ideen und immer neue Anregungen. Kinder- und Jugendmuseen sind Kreativitätsversorger. Sie stellen Wissen, besondere Lernwelten und Raum und Zeit zur Verfügung, stress- und angstfrei zu lernen.
​
Sie haben eigene Sammlungen oder sie sammeln Ideen und Themen aus unterschiedlichsten Wissensgebieten: von den Naturwissenschaften bis zur Kulturgeschichte präsentieren sie alles, was Kinder interessiert, was sie neugierig macht und ihren Wissensdurst befriedigt und fördert. Kindermuseen sind wunderbare Orte, an denen Wissenschaft und Spiel, Kunst und Kultur aufs Schönste miteinander verknüpft werden.
​
Kulturorte für die ganze Familie
Hier liegt auch der Schlüssel zu ihrem Erfolg. Sie bieten eine hervorragende Ergänzung zum schulischen Lernen. Sie sind Orte für die ganze Familie, für Schulklassen und Kindergärten, für Jung und Alt; Kommunikationsorte für Kinder. Plätze zum Wohlfühlen, an denen man sich nicht für laute und lebhafte Kinder entschuldigen muss, wo sich Eltern entspannen können, weil sie hier mit ihren Kindern willkommen
​
Die Galileo-Wissenswelt soll ihre Betriebskosten ohne öffentliche Zuschüsse selbst erwirtschaften und sich so als wirtschaftlicher Betrieb unabhängig von der öffentlichen Hand etablieren. Wenn der finanzielle Spielraum es zulässt, wird Kindern in Ländern mit benachteiligten Sozial- und Versorgungsstrukturen geholfen, auch durch die finanzielle Förderung von internationalen tätigen gemeinnützigen Projekten.
​
​
Die Umsetzung dieses Bildungsauftrag ist ein wertvoller Nutzen für die Gemeinschaft und somit als gemeinnützig anzusehen.*
*Seit Eröffnung des ersten Galileo-Museums wurden für Kinderhungerhilfe gespendet:
132.820,-€
​
Im Jahr 2023 = 24.000,-€ an UNICEF
Im Jahr 2022 = 26.000,-€
davon 14.000,- an UNICEF und 12.000,- an Straßenkinder e.V. Berlin
Im Jahr 2021 = 14.000,-€
Im Jahr 2020 = 14.000,-€
Im Jahr 2019 = 14.000,-€
Im Jahr 2018 = 11.187,-€
Im Jahr 2017 = 7.835,-€
Im Jahr 2016 = 8.000,-€
Im Jahr 2015 = 6.000,-€
Im Jahr 2014 = 3.687,-€
Im Jahr 2013 = 4.111,-€
ISIL Nr. des Museums Galileo-Wissenswelt
Fehmarn DE-MUS-118329
Rügen DE-MUS-068526
Die ISIL ist eine internationale Identifikationsnummer für Museen, in Deutschland vergeben durch das Institut für Museumsforschung der staatlichen Museen von Berlin.
Pädagogik:
Schulen:
Wir bieten Schulklassen die Möglichkeit, unser Museum als ausserschulischen Lernort zu nutzen. Ob als Wandertag für die regionalen Schulen oder als Tagespunkt auf Klassenfahrten bildet das Museum ein optimales Ausflugsziel. Wenn man Schüler fragt: “Welches Fach macht euch denn Spass?” erhält man meist die Antworten Sport, Kunst oder Musik.
In unserem Museum haben die Schüler endlich einmal Spass an Physik und Naturwissenschaften.
Und das wichtigste:
Die Schüler erkennen die logischen Zusammenhänge durch Ihren eigenen Forscherdrang. Dadurch wird der Wunsch der Schüler nach dem Verständnis der Dinge verstärkt geweckt und Bildungschancen verbessern sich.
​
Eine Anmeldung ist nicht notwendig und nicht möglich, da wir keine anderen Gäste deswegen abweisen können. Im Normalbetrieb haben wir Kapazität für bis zu 400 Besucher gleichzeitig. Wir empfehlen in der Hochsaison bei Regen möglichst frühzeitig zu erscheinen, Schulklassen sollten daher bitte direkt zur Kassenöffnung am Eingang sein. In der Nebensaison ist im Normalfall immer ausreichend Platz, auch für Gruppen mit 60 Personen. Bisher mussten wir noch nie Gäste wegen Überfüllung abweisen.
​
Führungen:
Führungen werden für jeden Bereich separat angeboten. Dauer ca. 45 Minuten je Bereich. Hierfür werden neben dem Eintritt einmalig 90,-€ je Berechnet. Der Preis gilt für eine Gruppe von 1 bis 15 Personen, jede weitere Person zahlt 6,00€
Anmeldung erforderlich.
​
Veranstaltungen:
Am Internationalen Museumstag gibt es kostenlose Führungen durch alle Bereiche.